Demenzwochenende im Kaplan Dasbach Haus, 56593 Horhausen
THEATERABEND IM KDH am 5.10.24, 18.30 Uhr, EINTRITT FREI!
FACHVORTRÄGE, INFOSTÄNDE etc. am Sonntag, 6.10.24 ab 10:00
„Ich erinnere mich genau“ sind die ersten Worte des Stücks, gesprochen von Martha, der Mutter. „Ich erinnere mich genau“ sind auch die letzten Worte des Stücks, gesprochen von Hannah, der Tochter.Das Stück erzählt liebevoll die Geschichte einer Mutter-Tochter Beziehung, die durch die Erkrankung der Mutter an Demenz auf die Probe gestellt wird. Mit anfänglichem Optimismus entscheidet sich Hannah, ihre Mutter zu pflegen. Die ersten Anzeichen der Demenzerkrankung erleben die beiden auf humorvolle Weise; komische Situationen entstehen, so manches Geheimnis der Mutter wird gelüftet, Altes neu verarbeitet. Doch bis zum „bitteren Ende“ machen beide auch die Abgründe der Demenzerkrankung durch. Und so finden sie erst zuletzt einen Weg, versöhnlich Abschied zu nehmen. Die Erinnerungen der Mutter sind verblasst, aber am Totenbett bleibt Hannah mit dem Satz „Aber keine Angst: Ich erinnere mich, Mama. Ich erinnere mich genau“ zurück.
„Auf der Bühne wird es dunkel, das Publikum schweigt. Taschentücher werden gesucht, Tränen vom Gesicht gewischt. Als das Licht wieder angeht, brandet Applaus auf. Menschen erheben sich von ihren Plätzen, wollen gar nicht mehr aufhören, zu klatschen. Immer wieder kommen Liza Riemann und Christine Reitmeier zurück auf die Bühne, lassen sich feiern – ebenso wie Autor Brian Lausund und Regisseur Sebastian Goller. In all der Traurigkeit des Stücks bleibt am Ende ein gutes Gefühl bei den Zuschauern. Denn Marthas Geschichten werden bleiben, verspricht ihr Tochter Hannah am Totenbett: „Keine Angst,Mama. Ich erinnere mich genau“.“
Passauer Neue Presse (11. Februar 2013)
